EDITORIAL XVII
2016 nähert sich dem Ende. Zeit für die Branche, die vergangenen 12 Monate zu reflektieren, kurz gesagt, Bilanz zu ziehen. Und Überlegungen anzustellen, wie das neue Jahr gestaltet werden soll. Mit Arbeiten 4.0 werden 2017 tiefgreifende Veränderungen die Agenda des Arbeitsmarktes bestimmen. Einige mit der Materie Befasste sind der Auffassung, mit der Digitalisierung ante portas werde eine neue Epoche eingeläutet. Zu dem Thema äußert sich Frank Riemensperger aus der Geschäftsführung von Accenture und Bitkom Hauptvorstand: „Schon heute zeichnet sich ab, dass Roboter als Kollegen immer stärker unser Arbeitsumfeld prägen – aus Robots werden Cobots.“ Dieser Trend betreffe nicht nur die Werkshallen, sondern ebenso die Bürotätigkeiten. Arbeiten 4.0 bedeute meist, dass Prozesse halbautomatisiert ablaufen: Entscheidungen werden von Maschinen vorbereitet und von Menschen getroffen. Die entscheidende Frage brachte Prof. Dr. Manfred Becker von eo ipso auf der Fachmesse Personal 2016 auf den Punkt. Bleibt der Mensch Koch oder wird er zum Kellner der Digitalisierung?
In den Medien wird andeutungsweise darüber spekuliert, welche Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt mit der Digitalisierung einhergehen. Den Einzelnen wiederum treibt die Frage um, in wieweit der angeschobene Prozess auf seine individuelle berufliche Zukunft ausgreift. Einigkeit hingegen besteht in der Erkenntnis, dass die sich abzeichnende Entwicklung unumkehrbar ist. Unter diesem Aspekt betrachtet, wird die berufliche Weiterbildung gefordert sein, innovative Konzepte zu entwerfen, um den neuen Herausforderungen adäquat zu begegnen.
2016 nähert sich dem Ende. Zeit für die Branche, die vergangenen 12 Monate zu reflektieren, kurz gesagt, Bilanz zu ziehen. Und Überlegungen anzustellen, wie das neue Jahr gestaltet werden soll. Mit Arbeiten 4.0 werden 2017 tiefgreifende Veränderungen die Agenda des Arbeitsmarktes bestimmen. Einige mit der Materie Befasste sind der Auffassung, mit der Digitalisierung ante portas werde eine neue Epoche eingeläutet. Zu dem Thema äußert sich Frank Riemensperger aus der Geschäftsführung von Accenture und Bitkom Hauptvorstand: „Schon heute zeichnet sich ab, dass Roboter als Kollegen immer stärker unser Arbeitsumfeld prägen – aus Robots werden Cobots.“ Dieser Trend betreffe nicht nur die Werkshallen, sondern ebenso die Bürotätigkeiten. Arbeiten 4.0 bedeute meist, dass Prozesse halbautomatisiert ablaufen: Entscheidungen werden von Maschinen vorbereitet und von Menschen getroffen. Die entscheidende Frage brachte Prof. Dr. Manfred Becker von eo ipso auf der Fachmesse Personal 2016 auf den Punkt. Bleibt der Mensch Koch oder wird er zum Kellner der Digitalisierung?
In den Medien wird andeutungsweise darüber spekuliert, welche Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt mit der Digitalisierung einhergehen. Den Einzelnen wiederum treibt die Frage um, in wieweit der angeschobene Prozess auf seine individuelle berufliche Zukunft ausgreift. Einigkeit hingegen besteht in der Erkenntnis, dass die sich abzeichnende Entwicklung unumkehrbar ist. Unter diesem Aspekt betrachtet, wird die berufliche Weiterbildung gefordert sein, innovative Konzepte zu entwerfen, um den neuen Herausforderungen adäquat zu begegnen.
EDITORIAL XVI
Rackow startet mit dynamischer Crew Richtung 2017
Die zur Stiftung Bildung und Handwerk (SBH Nord) gehörige Rackow Schule blickt auf mehr als 100 Jahre Weiterbildung zurück. Im Zuge einer Konsolidierung navigiert die Schule auf einem stabilen Kurs. Mit Jan Lippmann als Gebietsleiter übernahm eine bewährte Führungskraft das Ruder, die einschlägige Erfahrung in gleichgelagerter Position bei der DAA einbrachte. Ebenfalls aus den Reihen der DAA trat Annett Höhne in die Dienste des traditionellen Bildungsanbieters. Die neue Regionalleiterin gilt als versiert und bestens vernetzt, sowohl bei BA, wie JOBCENTER und darüber hinaus. Den konsequent eingeschlagenen Weg der Konsolidierung schließt das Unternehmen mit einer weiteren dynamischen Neubesetzung ab.
Im Zuge einer Qualitätsoffensive übernimmt Christian Alder per Januar 2017 die Akademieleitung. Im Anschluss an einen Studienaufenthalt in den USA tritt Alder als freiberuflicher Dozent erstmalig in der beruflichen Weiterbildung in Erscheinung. Auf dieser Schiene lernt er diverse Bildungsträger kennen. Konzeptionell denkend und unternehmerisch handelnd, entwickelt er parallel dazu mit train work solutions einen Dozentenpool, auf den die Branche oft und gern rekurriert.
Innovativen Ideen gegenüber zeigt sich Alder stets aufgeschlossen. Mit seinem dezidiert auf die besondere Situation übergewichtiger Menschen entworfenen XXL-Programm setzt er Akzente. Das von ihm ausgearbeitete Training für die beschriebene Zielgruppe erweist sich als Initialzündung und Trendsetter. Zahlreiche Institutionen orientieren sich an seinem Konzept, u.a. die TU Leipzig. Die vom PEARSON Medienimperium übernommene WALL STREET ENGLISH wird auf Alder aufmerksam. Als Business Development Manager pusht er überregional erfolgreich die Aktivitäten des Unternehmens. Aus schwer nachvollziehbaren Gründen entscheidet PEARSON, sich per Ende 2016 aus dem deutschen Markt zurückzuziehen. Inzwischen stehen die Themen Digitalisierung und Arbeit 4.0 auf der bundesdeutschen Agenda. Alder springt als freelancer eines Berliner IT start ups auf diesen Zug auf. Dort erwirbt er Knowhow state-of-the-art auf diesem zukunftsweisenden Sektor. Damit stellt Alders Engagement einen zusätzlichen substantiellen Mehrwert bei der Bewältigung künftiger Herausforderungen dar. Mit den Finessen von Ausschreibungen und Lizensierungen hinlänglich vertraut, runden organisatorische Skills sein Portfolio ab.
EDITORIAL XV
Sonnabend, 4. Juni 2016, 19:30 Uhr, NDR Hamburg Journal: Das informative regionale Format bringt einen Beitrag, der in mehrerer Hinsicht aufhorchen lässt. Der Zuschauer lernt Roland Kohsiek kennen und was den Mann umtreibt. Er präsentiert sich als vehementer Interessenvertreter desolat bezahlter Honorarkräfte, die er künftig finanziell wesentlich besser stellen möchte. Engagiert steht er mit gutem Rat Dozenten zur Seite, die Deutsch als Fremdsprache (DaF), bzw. Deutsch als Zweitsprache (DaZ) unterrichten. Wer meint, hier agiere ein Sekretär der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), unterliegt einer Fehleinschätzung. Verwundert registriert er: Kohsiek ist unter der Fahne der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di unterwegs in Sachen Unterricht. Vom Gedanken der Solidarität geleitete Kollegen fragen sich, welche der beiden involvierten Gewerkschaften denn nun schlussendlich ihr Ansprechpartner ist: die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) oder doch eher ver.di – als Interessenvertreter von Beschäftigten im Öffentlichen Dienst, Transport und Verkehr (ÖTV) wahrgenommen, die sie zuvor nicht wirklich mit klassischen Bildungsaufgaben assoziiert haben.
Im öffentlich-rechtlichen TV-Beitrag erklärt eine couragierte Deutsch-Dozentin ihre missliche Lage. Sie erteilt an der Volkshochschule (VHS) einer Klasse Zugewanderter Deutsch-Unterricht. Ihr Engagement wird dort mit 26 Euro pro Unterrichtseinheit vergütet. Entschieden zu wenig, zeigt sich Kohsiek glaubhaft empört. Damit lässt er es aber nicht bewenden. Man nimmt ihm seine offensichtlich empfundene Entrüstung ab. Sie kulminiert in der Forderung nach einer Anhebung des Stundenhonorars auf 35 Euro.
Das leidige Thema hingegen ist keineswegs neueren Datums. Der NDR springt auf einen Zug, der am 15. März 2016 in Mainz startet. Das ZDF-Magazin frontal 21 schildert den identischen Fall eines dortigen Deutsch-Dozenten. Spiegel Online meldete sich bereits am 18. Juli 2011 mit einem Beitrag zu Wort: „Frau Lehrerin hat ein Loch im Schuh.“ Ein Printmedium, die kleine Preußische Allgemeine Zeitung – Das Ostpreußenblatt, bringt die Malaise unter dem Titel „Armut hinterm Pult“ auf den Punkt.
Was den Rahmen des Themas im Hamburg Journal gesprengt hätte und daher auch nicht erwähnt wurde: ver.di ist beim Deutsch-Unterricht für Zugewanderte selbst mit von der Partie. Zwar nicht unmittelbar, aber indirekt schon. Bei Wikipedia erfährt der geneigte Leser, dass die Deutsche Angestellten Akademie (DAA) als Bildungsträger der Dienstleistungsgewerkschaft „prinzipiell nahesteht“. DAA-Honorardozenten können von den seitens der VHS gezahlten 26 Euro nur träumen. Denn ihre Tätigkeit ist der DAA vergleichsweise nur bescheidene 19 Euro wert. Da stellt sich die Frage: Warum hat man nicht schon längst in der nahestehenden Bildungseinrichtung DAA ein Exempel statuiert und die Richtung vorgegeben mit, nennen wir es, Fairpay?
Sonnabend, 4. Juni 2016, 19:30 Uhr, NDR Hamburg Journal: Das informative regionale Format bringt einen Beitrag, der in mehrerer Hinsicht aufhorchen lässt. Der Zuschauer lernt Roland Kohsiek kennen und was den Mann umtreibt. Er präsentiert sich als vehementer Interessenvertreter desolat bezahlter Honorarkräfte, die er künftig finanziell wesentlich besser stellen möchte. Engagiert steht er mit gutem Rat Dozenten zur Seite, die Deutsch als Fremdsprache (DaF), bzw. Deutsch als Zweitsprache (DaZ) unterrichten. Wer meint, hier agiere ein Sekretär der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), unterliegt einer Fehleinschätzung. Verwundert registriert er: Kohsiek ist unter der Fahne der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di unterwegs in Sachen Unterricht. Vom Gedanken der Solidarität geleitete Kollegen fragen sich, welche der beiden involvierten Gewerkschaften denn nun schlussendlich ihr Ansprechpartner ist: die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) oder doch eher ver.di – als Interessenvertreter von Beschäftigten im Öffentlichen Dienst, Transport und Verkehr (ÖTV) wahrgenommen, die sie zuvor nicht wirklich mit klassischen Bildungsaufgaben assoziiert haben.
Im öffentlich-rechtlichen TV-Beitrag erklärt eine couragierte Deutsch-Dozentin ihre missliche Lage. Sie erteilt an der Volkshochschule (VHS) einer Klasse Zugewanderter Deutsch-Unterricht. Ihr Engagement wird dort mit 26 Euro pro Unterrichtseinheit vergütet. Entschieden zu wenig, zeigt sich Kohsiek glaubhaft empört. Damit lässt er es aber nicht bewenden. Man nimmt ihm seine offensichtlich empfundene Entrüstung ab. Sie kulminiert in der Forderung nach einer Anhebung des Stundenhonorars auf 35 Euro.
Das leidige Thema hingegen ist keineswegs neueren Datums. Der NDR springt auf einen Zug, der am 15. März 2016 in Mainz startet. Das ZDF-Magazin frontal 21 schildert den identischen Fall eines dortigen Deutsch-Dozenten. Spiegel Online meldete sich bereits am 18. Juli 2011 mit einem Beitrag zu Wort: „Frau Lehrerin hat ein Loch im Schuh.“ Ein Printmedium, die kleine Preußische Allgemeine Zeitung – Das Ostpreußenblatt, bringt die Malaise unter dem Titel „Armut hinterm Pult“ auf den Punkt.
Was den Rahmen des Themas im Hamburg Journal gesprengt hätte und daher auch nicht erwähnt wurde: ver.di ist beim Deutsch-Unterricht für Zugewanderte selbst mit von der Partie. Zwar nicht unmittelbar, aber indirekt schon. Bei Wikipedia erfährt der geneigte Leser, dass die Deutsche Angestellten Akademie (DAA) als Bildungsträger der Dienstleistungsgewerkschaft „prinzipiell nahesteht“. DAA-Honorardozenten können von den seitens der VHS gezahlten 26 Euro nur träumen. Denn ihre Tätigkeit ist der DAA vergleichsweise nur bescheidene 19 Euro wert. Da stellt sich die Frage: Warum hat man nicht schon längst in der nahestehenden Bildungseinrichtung DAA ein Exempel statuiert und die Richtung vorgegeben mit, nennen wir es, Fairpay?
EDITORIAL XIV
Die Nachricht traf Studierende, Trainer und die Mitarbeiter der Verwaltung wie ein Blitz aus heiterem Himmel: WALL STREET ENGLISH gibt den Rückzug aus dem deutschen Markt per Ende 2016 bekannt. Wir wollten es zunächst nicht recht wahrhaben. Doch dann entschloss sich die Redaktion zu einer Reaktion, gerichtet an die Führungsmannschaft von PEARSON in London:
It seems almost unbelievable: Wall Street English will close their 23 language centers in 17 German towns by the end of 2016.
It’s up to any company to take a decision whether to stay or to leave. Anyway it sounds a bit strange reading about the reasons on the language center’s website why leaving.
No doubt there is consciousness among the Germans that excellent English skills is a must have. In order to meet the requirements in a globalized economy some elementary schools here start teaching English right from the beginning.
Taking into consideration that English is therefore spoken on a “high level” it becomes in WSE’s opinion more and more difficult to correspond with those high standards.
In the press section WSE points out that due to changing requirements in Germany they won't be in condition to maintain the quality expected regarding their offer.
Since 2010 WSE belong to Pearson, the most important educational publishing house worldwide. During the last years the language organization has undertaken several endeavors to correspond to the market conditions as well as the high quality standards set by them.
Students as well as WSE administration staff and teachers ask a number of questions regarding the company’s decision. Let’s focus on the most relevant issue:
In a globalized world companies are facing keen competition what so ever their business may be. Pearson being a publisher for more than a century is of course familiar and aware of those challenges tending to increase. Executives of transnational players are expected to act right in time being able to do so thanks to their strong and solid financial assets.
Instead of doing a fundamental and detailed brainstorming they just resort to TINA: There is no alternative.
In fact, there are alternatives. But successful language schools must do a severe checkup of the courses they offer. Different lines of business require different courses, for example: (investment) banking, assurances, media (print and digital), fashion design. People assigned a job abroad (ex patriots) want to know about the customs in the respective region to act successfully there. There is a demand for countries all over the world!
Die Nachricht traf Studierende, Trainer und die Mitarbeiter der Verwaltung wie ein Blitz aus heiterem Himmel: WALL STREET ENGLISH gibt den Rückzug aus dem deutschen Markt per Ende 2016 bekannt. Wir wollten es zunächst nicht recht wahrhaben. Doch dann entschloss sich die Redaktion zu einer Reaktion, gerichtet an die Führungsmannschaft von PEARSON in London:
It seems almost unbelievable: Wall Street English will close their 23 language centers in 17 German towns by the end of 2016.
It’s up to any company to take a decision whether to stay or to leave. Anyway it sounds a bit strange reading about the reasons on the language center’s website why leaving.
No doubt there is consciousness among the Germans that excellent English skills is a must have. In order to meet the requirements in a globalized economy some elementary schools here start teaching English right from the beginning.
Taking into consideration that English is therefore spoken on a “high level” it becomes in WSE’s opinion more and more difficult to correspond with those high standards.
In the press section WSE points out that due to changing requirements in Germany they won't be in condition to maintain the quality expected regarding their offer.
Since 2010 WSE belong to Pearson, the most important educational publishing house worldwide. During the last years the language organization has undertaken several endeavors to correspond to the market conditions as well as the high quality standards set by them.
Students as well as WSE administration staff and teachers ask a number of questions regarding the company’s decision. Let’s focus on the most relevant issue:
In a globalized world companies are facing keen competition what so ever their business may be. Pearson being a publisher for more than a century is of course familiar and aware of those challenges tending to increase. Executives of transnational players are expected to act right in time being able to do so thanks to their strong and solid financial assets.
Instead of doing a fundamental and detailed brainstorming they just resort to TINA: There is no alternative.
In fact, there are alternatives. But successful language schools must do a severe checkup of the courses they offer. Different lines of business require different courses, for example: (investment) banking, assurances, media (print and digital), fashion design. People assigned a job abroad (ex patriots) want to know about the customs in the respective region to act successfully there. There is a demand for countries all over the world!
EDITORIAL XIII
Als reichlich ernüchternd entpuppte sich meine Tätigkeit als Dozent in einem Deutsch-Kurs B2 für Migranten bei der DAA. Und daher drängte es mich, mein Engagement nach nur 14 Tagen einzustellen. Ich hatte angekündigt, meine Tätigkeit solange fortzuführen, bis ein Nachfolger ausfindig gemacht wird. Also „einvernehmlich“, eine Formulierung, die nur eine Interpretation kennt. Nämlich dass sich Bildungsträger und Dozent wohl kaum in ihr jeweiliges Nachtgebet einschließen werden.
Es ist nicht von der Hand zu weisen. Die boomende Wirtschaft in Deutschland lässt nicht darauf hoffen, dass BA und Jobcenter die Weiterbildungsbranche mit zusätzlichen Fördermitteln auszustatten gedenken. Alles nicht tragisch, füllen die Bildungsträger momentan doch ihre Klassenräume mit einer nicht versiegen wollenden Migrantenflut. Diesen Menschen die deutsche Sprache zu vermitteln ist der richtige Ansatz, um deren ersten Schritt in Richtung Integration zu ebnen.
Also, das Konjunkturbarometer der beruflichen Weiterbildung kannte schon bessere Wetterlagen, aber von einem Sturmtief zu sprechen, ginge an der Realität vorbei. Dennoch neigen einige unter ihnen zu Übertreibungen, indem sie einen rigiden Sparkurs gegenüber ihren Honorarkräften fahren. Nach Kaffee sucht man im Hause DAA vergeblich. Dort ist Selbstversorgung angesagt, will man dem stimulierenden Genuss einer Tasse Kaffee in der Pause nicht entsagen.
Diametral entgegengesetzt verhält sich die DAA gegenüber ihren festangestellten Mitstreitern in der Verwaltung. In fürsorglicher Manier kümmert sich dieser Bildungsträger um deren leibliches Wohl. Große Bleche mit appetitlichen Häppchen machen dort des Öfteren die Runde. Zumindest während des kürzesten Einsatzes meines freiberuflichen Werdegangs.
Als reichlich ernüchternd entpuppte sich meine Tätigkeit als Dozent in einem Deutsch-Kurs B2 für Migranten bei der DAA. Und daher drängte es mich, mein Engagement nach nur 14 Tagen einzustellen. Ich hatte angekündigt, meine Tätigkeit solange fortzuführen, bis ein Nachfolger ausfindig gemacht wird. Also „einvernehmlich“, eine Formulierung, die nur eine Interpretation kennt. Nämlich dass sich Bildungsträger und Dozent wohl kaum in ihr jeweiliges Nachtgebet einschließen werden.
Es ist nicht von der Hand zu weisen. Die boomende Wirtschaft in Deutschland lässt nicht darauf hoffen, dass BA und Jobcenter die Weiterbildungsbranche mit zusätzlichen Fördermitteln auszustatten gedenken. Alles nicht tragisch, füllen die Bildungsträger momentan doch ihre Klassenräume mit einer nicht versiegen wollenden Migrantenflut. Diesen Menschen die deutsche Sprache zu vermitteln ist der richtige Ansatz, um deren ersten Schritt in Richtung Integration zu ebnen.
Also, das Konjunkturbarometer der beruflichen Weiterbildung kannte schon bessere Wetterlagen, aber von einem Sturmtief zu sprechen, ginge an der Realität vorbei. Dennoch neigen einige unter ihnen zu Übertreibungen, indem sie einen rigiden Sparkurs gegenüber ihren Honorarkräften fahren. Nach Kaffee sucht man im Hause DAA vergeblich. Dort ist Selbstversorgung angesagt, will man dem stimulierenden Genuss einer Tasse Kaffee in der Pause nicht entsagen.
Diametral entgegengesetzt verhält sich die DAA gegenüber ihren festangestellten Mitstreitern in der Verwaltung. In fürsorglicher Manier kümmert sich dieser Bildungsträger um deren leibliches Wohl. Große Bleche mit appetitlichen Häppchen machen dort des Öfteren die Runde. Zumindest während des kürzesten Einsatzes meines freiberuflichen Werdegangs.
EDITORIAL XII
Sehr geehrter Herr Johnschwager,
herzlichen Dank für die Übergabe Ihrer Bewerbungsunterlagen und der QM BBQ Formulare.
Nach Durchsicht Ihrer Unterlagen, muss ich Ihnen leider mitteilen, dass Ihre Qualifikation für den Bereich der Kommunikation nicht ausreicht. Deshalb können wir Sie für das Modul 1 der Technischen Hausmeister zum 20.01.2016 nicht buchen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Freundliche Grüße,
Susanne Hantel
Niederlassungsleitung
Diese Nachricht erreichte mich just zum Karneval. Allein, es handelte sich nicht um eine kabarettistische Einlage, wie man zunächst vermuten möchte. Folgt man der Verfasserin - "dass Ihre Qualifikation für den Bereich Kommunikation nicht ausreicht" - fragt sich der Leser, wie ich das vergangene Jahrzehnt mit nicht ausreichender Kommunikation überdauern konnte!
Diese Absage trägt Züge von Irrationalität. Im Spätsommer 2015 zeichnete ich bereits verantwortlich für die Kommunikation besagten Moduls 1 der technischen Hausmeister. Für mein Engagement zollten mir die Teilnehmer Anerkennung und Zuspruch.
Diese Absage sagt mehr aus über die Verfasserin der Nachricht, als über den Adressaten!
Sehr geehrter Herr Johnschwager,
herzlichen Dank für die Übergabe Ihrer Bewerbungsunterlagen und der QM BBQ Formulare.
Nach Durchsicht Ihrer Unterlagen, muss ich Ihnen leider mitteilen, dass Ihre Qualifikation für den Bereich der Kommunikation nicht ausreicht. Deshalb können wir Sie für das Modul 1 der Technischen Hausmeister zum 20.01.2016 nicht buchen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Freundliche Grüße,
Susanne Hantel
Niederlassungsleitung
Diese Nachricht erreichte mich just zum Karneval. Allein, es handelte sich nicht um eine kabarettistische Einlage, wie man zunächst vermuten möchte. Folgt man der Verfasserin - "dass Ihre Qualifikation für den Bereich Kommunikation nicht ausreicht" - fragt sich der Leser, wie ich das vergangene Jahrzehnt mit nicht ausreichender Kommunikation überdauern konnte!
Diese Absage trägt Züge von Irrationalität. Im Spätsommer 2015 zeichnete ich bereits verantwortlich für die Kommunikation besagten Moduls 1 der technischen Hausmeister. Für mein Engagement zollten mir die Teilnehmer Anerkennung und Zuspruch.
Diese Absage sagt mehr aus über die Verfasserin der Nachricht, als über den Adressaten!
EDITORIAL XI
Qualifizierung und die baldige Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Diesem Anspruch gerecht zu werden, ist die Aufgabe eines jeden Bildungsträgers. Besagter Arbeitsmarkt wiederum ist gekennzeichnet durch ganz unterschiedliche Anforderungen. Zum einen Unternehmen in Industrie, Handel etc., deren primäres Ziel es sein muss, Erträge zu erwirtschaften. Parallel dazu hat sich ein bedeutender Bereich der heimischen Wirtschaft einem anderen Ziel verschrieben, den Dienstleistungen im sozialen Bereich (z.B. Pflegedienste, Jugendbetreuung).
Dieser Umstand findet seinen Niederschlag auch bei den Bildungsträgern. Eine Anzahl von ihnen fördert Menschen, darunter zahlreiche Migranten, die ihre berufliche Zukunft bei den sozialen Dienstleistungen verorten. Die Berücksichtigung dieser Richtungsentscheidung wird bei Bildungsträgern offenkundig, deren Verwaltung und Dozenten vorzugsweise einen sozialpädagogischen Hintergrund aufweisen.
Im rein wirtschaftlichen Umfeld bestimmen Faktoren die Agenda, die sich von den Inhalten der sozialpädagogisch ausgerichteten Betriebe unterscheiden. Und dieser Unterschied tritt auch bei den Bildungsträgern deutlich zu Tage. Einige von ihnen rekrutieren ihre Mitarbeiter auf der sozialpädagogischen Schiene und entsprechen damit der Erwartungshaltung vieler Teilnehmer. Ihnen gegenüber agieren Bildungsträger, deren Programme die Anforderungen der etablierten Wirtschaft erfüllen sollen.
Einigen Branchengrößen ist es gelungen, beiden Sektoren gerecht zu werden. Sie zeichnet das Quantum Flexibilität aus, um den stetig wachsenden Bedarf bei den sozialen Dienstleistungen in ihr traditionelles Portfolio zu integrieren. So haben sie für den sozialen Bereich in aller Regel ein eigenständiges Unternehmen gegründet.
Es ist zu beobachten, dass zunehmend Führungskräfte in der beruflichen Weiterbildung Raum greifen, die einen dezidiert sozialpädagogischen Ansatz verfolgen. Das ist für Kurse zielführend, in denen Teilnehmer für soziale Berufe qualifiziert werden sollen.
Im kommerziellen Bereich hingegen geben andere Prioritäten die Richtung vor. In der „normalen Wirtschaft“ sucht kein Unternehmen Mitarbeiter, deren Qualifizierung bei Bildungsträgern erfolgte, wo „Sozialklempner und Kuschelpädagogik“ tonangebend sind. Dieser Tatsache müssen sich Bildungsträger stellen. Zumindest wenn ihnen daran gelegen ist, frisch qualifizierten Teilnehmern ein solides Instrumentarium anhand zu geben, mit dem Ziel, diese erfolgreich im ersten Arbeitsmarkt zu platzieren.
2016 wird es mehr denn je darauf ankommen, den wachsenden Ansprüchen auf Seiten der Unternehmen zu begegnen. Im Klartext: Bestehende Programme bei Bedarf anzupassen, bzw. zu optimieren; neue Konzepte zu entwickeln. Wem es gelingt, sein Angebot auf dem neuesten Stand zu halten, wird auf dem hart umkämpften Markt der beruflichen Weiterbildung seine Stellung behaupten. Auch im Zeichen einer boomenden Wirtschaft, in der Förderungen nicht aufgestockt werden.
Qualifizierung und die baldige Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Diesem Anspruch gerecht zu werden, ist die Aufgabe eines jeden Bildungsträgers. Besagter Arbeitsmarkt wiederum ist gekennzeichnet durch ganz unterschiedliche Anforderungen. Zum einen Unternehmen in Industrie, Handel etc., deren primäres Ziel es sein muss, Erträge zu erwirtschaften. Parallel dazu hat sich ein bedeutender Bereich der heimischen Wirtschaft einem anderen Ziel verschrieben, den Dienstleistungen im sozialen Bereich (z.B. Pflegedienste, Jugendbetreuung).
Dieser Umstand findet seinen Niederschlag auch bei den Bildungsträgern. Eine Anzahl von ihnen fördert Menschen, darunter zahlreiche Migranten, die ihre berufliche Zukunft bei den sozialen Dienstleistungen verorten. Die Berücksichtigung dieser Richtungsentscheidung wird bei Bildungsträgern offenkundig, deren Verwaltung und Dozenten vorzugsweise einen sozialpädagogischen Hintergrund aufweisen.
Im rein wirtschaftlichen Umfeld bestimmen Faktoren die Agenda, die sich von den Inhalten der sozialpädagogisch ausgerichteten Betriebe unterscheiden. Und dieser Unterschied tritt auch bei den Bildungsträgern deutlich zu Tage. Einige von ihnen rekrutieren ihre Mitarbeiter auf der sozialpädagogischen Schiene und entsprechen damit der Erwartungshaltung vieler Teilnehmer. Ihnen gegenüber agieren Bildungsträger, deren Programme die Anforderungen der etablierten Wirtschaft erfüllen sollen.
Einigen Branchengrößen ist es gelungen, beiden Sektoren gerecht zu werden. Sie zeichnet das Quantum Flexibilität aus, um den stetig wachsenden Bedarf bei den sozialen Dienstleistungen in ihr traditionelles Portfolio zu integrieren. So haben sie für den sozialen Bereich in aller Regel ein eigenständiges Unternehmen gegründet.
Es ist zu beobachten, dass zunehmend Führungskräfte in der beruflichen Weiterbildung Raum greifen, die einen dezidiert sozialpädagogischen Ansatz verfolgen. Das ist für Kurse zielführend, in denen Teilnehmer für soziale Berufe qualifiziert werden sollen.
Im kommerziellen Bereich hingegen geben andere Prioritäten die Richtung vor. In der „normalen Wirtschaft“ sucht kein Unternehmen Mitarbeiter, deren Qualifizierung bei Bildungsträgern erfolgte, wo „Sozialklempner und Kuschelpädagogik“ tonangebend sind. Dieser Tatsache müssen sich Bildungsträger stellen. Zumindest wenn ihnen daran gelegen ist, frisch qualifizierten Teilnehmern ein solides Instrumentarium anhand zu geben, mit dem Ziel, diese erfolgreich im ersten Arbeitsmarkt zu platzieren.
2016 wird es mehr denn je darauf ankommen, den wachsenden Ansprüchen auf Seiten der Unternehmen zu begegnen. Im Klartext: Bestehende Programme bei Bedarf anzupassen, bzw. zu optimieren; neue Konzepte zu entwickeln. Wem es gelingt, sein Angebot auf dem neuesten Stand zu halten, wird auf dem hart umkämpften Markt der beruflichen Weiterbildung seine Stellung behaupten. Auch im Zeichen einer boomenden Wirtschaft, in der Förderungen nicht aufgestockt werden.
EDITORIAL X
Only bad news is good news. Dieses “Rezept” gilt vielen Journalisten quasi als Richtschnur. Wer diesen Blog einer kritischen Analyse unterzieht, stellt alsbald fest, dass dies nicht die Maxime ist, die für eine Berichterstattung von TLL charakteristisch ist. Das bestimmende Moment schlägt sich in Beiträgen nieder, die den Leser über aktuelle Entwicklungen, Veränderungen und Trends ins Bild setzen. Von Transparenz in der beruflichen Weiterbildung profitieren letztlich alle Beteiligten. Wenn es darüber hinaus gelingt, Denkanstöße zu geben und darüber eine Diskussion zu befördern, kommen wir dem Ziel näher, auf neue Anforderungen in geeigneter Art und Weise zu reagieren.
Diese umzusetzen, stellt fortan ein unverzichtbares Element dar, um die Weichen in Richtung auf ein einträchtiges Zusammenleben mit jüngst Eingewanderten zu stellen. Es ist offenkundig, dass mit der Ankunft Tausender Flüchtlinge in unserem Lande auch die Bildungsträger aufgerufen sind, Konzepte einer Integration dieser Menschen in Gesellschaft und Arbeitsmarkt zu entwickeln. Konzepte, die, abgestimmt mit staatlichen und privaten Initiativen, auf die spezifischen Bedürfnisse dieser neuen Zielgruppe ausgerichtet sind. Um diesen Prozess zu beschleunigen, hat sich als probates Mittel erwiesen, gut integrierte Migranten einzubeziehen. Ihr Wissen um die Idiosynkrasie ihrer Landsleute leistet flankierende Unterstützung, die ambitionierte Aufgabe der Integration kernkonzentriert anzugehen und erwartungsgemäß zu forcieren. Bildungsträger können sich zu einer Exzellenz-Initiative zusammenfinden, mit dem Ziel, aufgelegte Programme bedürfnisorientiert anzupassen, bzw. zu optimieren. Dieses Konzept könnte als Orientierungshilfe übernommen werden von dem Gemeinwohl verpflichteten Einrichtungen, wie auch in der Flüchtlingshilfe engagierten Bürgern.
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Only bad news is good news. Dieses “Rezept” gilt vielen Journalisten quasi als Richtschnur. Wer diesen Blog einer kritischen Analyse unterzieht, stellt alsbald fest, dass dies nicht die Maxime ist, die für eine Berichterstattung von TLL charakteristisch ist. Das bestimmende Moment schlägt sich in Beiträgen nieder, die den Leser über aktuelle Entwicklungen, Veränderungen und Trends ins Bild setzen. Von Transparenz in der beruflichen Weiterbildung profitieren letztlich alle Beteiligten. Wenn es darüber hinaus gelingt, Denkanstöße zu geben und darüber eine Diskussion zu befördern, kommen wir dem Ziel näher, auf neue Anforderungen in geeigneter Art und Weise zu reagieren.
Diese umzusetzen, stellt fortan ein unverzichtbares Element dar, um die Weichen in Richtung auf ein einträchtiges Zusammenleben mit jüngst Eingewanderten zu stellen. Es ist offenkundig, dass mit der Ankunft Tausender Flüchtlinge in unserem Lande auch die Bildungsträger aufgerufen sind, Konzepte einer Integration dieser Menschen in Gesellschaft und Arbeitsmarkt zu entwickeln. Konzepte, die, abgestimmt mit staatlichen und privaten Initiativen, auf die spezifischen Bedürfnisse dieser neuen Zielgruppe ausgerichtet sind. Um diesen Prozess zu beschleunigen, hat sich als probates Mittel erwiesen, gut integrierte Migranten einzubeziehen. Ihr Wissen um die Idiosynkrasie ihrer Landsleute leistet flankierende Unterstützung, die ambitionierte Aufgabe der Integration kernkonzentriert anzugehen und erwartungsgemäß zu forcieren. Bildungsträger können sich zu einer Exzellenz-Initiative zusammenfinden, mit dem Ziel, aufgelegte Programme bedürfnisorientiert anzupassen, bzw. zu optimieren. Dieses Konzept könnte als Orientierungshilfe übernommen werden von dem Gemeinwohl verpflichteten Einrichtungen, wie auch in der Flüchtlingshilfe engagierten Bürgern.
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EDITORIAL IX
Die Jahreswende rückt näher. Die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr lassen so manchen nachdenklichen „Mitstreiter“ in der beruflichen Weiterbildung in einer ruhigen Stunde für sich Bilanz zu ziehen. Wie kaum ein Jahr zuvor war 2015 gekennzeichnet durch tiefgreifende, weitreichende Umbrüche. Sich darauf einzustellen nimmt den Rang einer Überlebensstrategie ein. Wie gut ist mein Auftraggeber 2016 aufgestellt, weiß er sein Konzept bei Ausschreibungen überzeugend zu formulieren, erkennt er bei Zeiten die den Markt bestimmenden neuen Trends und entspricht mein Angebotsportfolio diesen Anforderungen, Tendenz steigend? Für jeden einzelnen gilt es, Antworten zu finden auf Fragen, die nicht nur die Freiberufler unter ihnen umtreiben.
Einige in der Erwachsenenbildung Tätige haben dieses Jahr zur beruflichen Neuorientierung genutzt. Gewiefte Mitarbeiter entdeckten ihre Chance bei Unternehmen, welche sich zukunftsorientiertes Lebenslanges Lernen auf die Fahne geschrieben haben, ausgestattet mit einer gut gefüllten Kriegskasse, die sie unabhängig macht von kurzfristigem Return on Investment. Etablierte Weiterbildner geraten in Zugzwang, wenn gute Köpfe mit Biss erfolgreich nach Alternativen Umschau halten. Fluktuation blieb ein ständiger Begleiter in einer Zeit, deren Konstante eine immer rasanter um sich greifende Veränderung ist.
Die vergangenen 12 Monate erwiesen sich wiederum nicht als reines Zuckerschlecken für die Branche. Wer Einsätze plant, hat den nicht zu unterschätzenden Informationsvorsprung; er bekommt Einblick vor vielen anderen über das exakte Lagebild. Und darum sah es düster aus, zumindest bis zum Herbst. Mit dem stetig anschwellenden Strom von Flüchtlingen nach Deutschland erschien der lang ersehnte, heiß begehrte Silberstreif am Horizont und rückte urplötzlich immenses Aufkommen in greifbare Nähe. Es war für sein Unternehmen der Rettungsring, wie eine glaubwürdige Quelle im Gespräch unter vier Augen freimütig bekannte. Die mit der Sprachförderung von anerkannten Flüchtlingen beauftragten staatlichen Institutionen (z.B. BA) vergaben massiv Kontingente an Bildungsträger, sofern diese nach ISO 29990 zertifiziert sind.
Kein Jahreswechsel ohne gute Vorsätze. Auch wenn diese bereits zu Beginn des neuen Jahres nicht selten über Bord geworfen werden, gibt TLL an dieser Stelle die verbindliche Zusage ab, nach bewährtem Muster der Branche als Monitor zu dienen. Diesen Anspruch umzusetzen, bedarf es eines fein gesponnenen Netzes von Korrespondenten, deren Position im Unternehmen ihnen den erforderlichen Durchblick verschafft.
In diesem Sinne eine
FROHE WEIHNACHT UND FÜR 2016 VIEL GLÜCK UND ERFOLG!
PS: TLL schließt nicht von vornherein aus, hin und wieder etwas Staub aufzuwirbeln. Man kann beim besten Willen nicht every’s darling sein und muss damit leben, nicht von allen Beteiligten ins Nachtgebet eingeschlossen zu werden.
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Die Jahreswende rückt näher. Die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr lassen so manchen nachdenklichen „Mitstreiter“ in der beruflichen Weiterbildung in einer ruhigen Stunde für sich Bilanz zu ziehen. Wie kaum ein Jahr zuvor war 2015 gekennzeichnet durch tiefgreifende, weitreichende Umbrüche. Sich darauf einzustellen nimmt den Rang einer Überlebensstrategie ein. Wie gut ist mein Auftraggeber 2016 aufgestellt, weiß er sein Konzept bei Ausschreibungen überzeugend zu formulieren, erkennt er bei Zeiten die den Markt bestimmenden neuen Trends und entspricht mein Angebotsportfolio diesen Anforderungen, Tendenz steigend? Für jeden einzelnen gilt es, Antworten zu finden auf Fragen, die nicht nur die Freiberufler unter ihnen umtreiben.
Einige in der Erwachsenenbildung Tätige haben dieses Jahr zur beruflichen Neuorientierung genutzt. Gewiefte Mitarbeiter entdeckten ihre Chance bei Unternehmen, welche sich zukunftsorientiertes Lebenslanges Lernen auf die Fahne geschrieben haben, ausgestattet mit einer gut gefüllten Kriegskasse, die sie unabhängig macht von kurzfristigem Return on Investment. Etablierte Weiterbildner geraten in Zugzwang, wenn gute Köpfe mit Biss erfolgreich nach Alternativen Umschau halten. Fluktuation blieb ein ständiger Begleiter in einer Zeit, deren Konstante eine immer rasanter um sich greifende Veränderung ist.
Die vergangenen 12 Monate erwiesen sich wiederum nicht als reines Zuckerschlecken für die Branche. Wer Einsätze plant, hat den nicht zu unterschätzenden Informationsvorsprung; er bekommt Einblick vor vielen anderen über das exakte Lagebild. Und darum sah es düster aus, zumindest bis zum Herbst. Mit dem stetig anschwellenden Strom von Flüchtlingen nach Deutschland erschien der lang ersehnte, heiß begehrte Silberstreif am Horizont und rückte urplötzlich immenses Aufkommen in greifbare Nähe. Es war für sein Unternehmen der Rettungsring, wie eine glaubwürdige Quelle im Gespräch unter vier Augen freimütig bekannte. Die mit der Sprachförderung von anerkannten Flüchtlingen beauftragten staatlichen Institutionen (z.B. BA) vergaben massiv Kontingente an Bildungsträger, sofern diese nach ISO 29990 zertifiziert sind.
Kein Jahreswechsel ohne gute Vorsätze. Auch wenn diese bereits zu Beginn des neuen Jahres nicht selten über Bord geworfen werden, gibt TLL an dieser Stelle die verbindliche Zusage ab, nach bewährtem Muster der Branche als Monitor zu dienen. Diesen Anspruch umzusetzen, bedarf es eines fein gesponnenen Netzes von Korrespondenten, deren Position im Unternehmen ihnen den erforderlichen Durchblick verschafft.
In diesem Sinne eine
FROHE WEIHNACHT UND FÜR 2016 VIEL GLÜCK UND ERFOLG!
PS: TLL schließt nicht von vornherein aus, hin und wieder etwas Staub aufzuwirbeln. Man kann beim besten Willen nicht every’s darling sein und muss damit leben, nicht von allen Beteiligten ins Nachtgebet eingeschlossen zu werden.
____________________________________________________________________________________________________________
EDITORIAL VIII
Die Kunde verbreitete sich in Windeseile und fand ihren Weg über mittleren Atlantik und weiter über die Karibische See bis nach Venezuela:
Auf "Freispruch" erkannten die Richter zu Gunsten des Beklagten Christian Alder. Damit schmetterte das Gericht die von GRONE Netzwerk gGmbH angestrengte Klage rundweg ab. Deren Betriebsleiterin Andrea Francke ließ es sich nicht nehmen, der Verhandlung in persona beizuwohnen. Um dort in Echtzeit zu erleben, wie Juristen die Vorgänge werten, die zum abrupten Abbruch der Mitarbeit des mit deutlichem Abstand umsatzstärksten Projektleiters führten. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatten Kollegen hinter vorgehaltener Hand Unmut und Unverständnis geäußert. Der Begriff der Willkür machte branchenintern die Runde.
Ob der gerichtlichen Niederlage des Klageführers steht die Frage im Raum, ob man sich diesen Gesichtsverlust nicht hätte ersparen können. War es nicht ausgerechnet Andrea Francke, die sich in der Rolle der an den Interessen der Mitarbeiter orientierten Vorgesetzten gefiel. Und sich mit dem Thema Gewaltfreie Kommunikation - non violant communication nach Marshall Rosenberg - zu
profilieren trachtete und sich mit dieser Erkenntnis mächtig aus dem Fenster lehnte. Diese wurde anlässlich einer Fortbildungsreihe für Trainer des Hauses als wirksamer und probater Weg postuliert.
Statt dessen verlegte man sich darauf, mit großkalibriger Munition aus allen Rohren auf Breitseite des in Ungnade gefallenen Mitarbeiters zu zielen. Die Umsetzung von "Gewaltfreier Kommunikation" blieb im vorliegenden Fall hoffnungslos auf der Strecke. "Gut gemeint ist halt noch lange nicht gut gemacht," fällt dem geneigten Beobachter dazu ein. Bei GRONE pflegt man dazu eine andere Art der Diktion, in dem der Schule eigenen Jargon dürfte es wohl heißen: "Dumm gelaufen!"
Während also die Erkenntnis des Marshall Rosenberg in GRONES gemeinnütziger GmbH ein Dasein in grauer Theorie fristet, wäre es die Überlegung wert, das Agenda Setting mit dem Thema der Trennungskultur zu besetzen. Auf diesem Gebiet leistet das besagte gemeinnützige Netzwerk bis dato keinen konstruktiven Beitrag, nicht einmal ansatzweise.
Mit der Niederlage vor Gericht fördert der traditionsreiche Anbieter von Dienstleistungen in der beruflichen Weiterbildung die eigene Demontage. Derartige Kapriolen erweisen sich als abträglich, wenn der Schule daran gelegen ist, dem ramponierten Image neuen Glanz verleihen zu wollen.
Die Kunde verbreitete sich in Windeseile und fand ihren Weg über mittleren Atlantik und weiter über die Karibische See bis nach Venezuela:
Auf "Freispruch" erkannten die Richter zu Gunsten des Beklagten Christian Alder. Damit schmetterte das Gericht die von GRONE Netzwerk gGmbH angestrengte Klage rundweg ab. Deren Betriebsleiterin Andrea Francke ließ es sich nicht nehmen, der Verhandlung in persona beizuwohnen. Um dort in Echtzeit zu erleben, wie Juristen die Vorgänge werten, die zum abrupten Abbruch der Mitarbeit des mit deutlichem Abstand umsatzstärksten Projektleiters führten. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatten Kollegen hinter vorgehaltener Hand Unmut und Unverständnis geäußert. Der Begriff der Willkür machte branchenintern die Runde.
Ob der gerichtlichen Niederlage des Klageführers steht die Frage im Raum, ob man sich diesen Gesichtsverlust nicht hätte ersparen können. War es nicht ausgerechnet Andrea Francke, die sich in der Rolle der an den Interessen der Mitarbeiter orientierten Vorgesetzten gefiel. Und sich mit dem Thema Gewaltfreie Kommunikation - non violant communication nach Marshall Rosenberg - zu
profilieren trachtete und sich mit dieser Erkenntnis mächtig aus dem Fenster lehnte. Diese wurde anlässlich einer Fortbildungsreihe für Trainer des Hauses als wirksamer und probater Weg postuliert.
Statt dessen verlegte man sich darauf, mit großkalibriger Munition aus allen Rohren auf Breitseite des in Ungnade gefallenen Mitarbeiters zu zielen. Die Umsetzung von "Gewaltfreier Kommunikation" blieb im vorliegenden Fall hoffnungslos auf der Strecke. "Gut gemeint ist halt noch lange nicht gut gemacht," fällt dem geneigten Beobachter dazu ein. Bei GRONE pflegt man dazu eine andere Art der Diktion, in dem der Schule eigenen Jargon dürfte es wohl heißen: "Dumm gelaufen!"
Während also die Erkenntnis des Marshall Rosenberg in GRONES gemeinnütziger GmbH ein Dasein in grauer Theorie fristet, wäre es die Überlegung wert, das Agenda Setting mit dem Thema der Trennungskultur zu besetzen. Auf diesem Gebiet leistet das besagte gemeinnützige Netzwerk bis dato keinen konstruktiven Beitrag, nicht einmal ansatzweise.
Mit der Niederlage vor Gericht fördert der traditionsreiche Anbieter von Dienstleistungen in der beruflichen Weiterbildung die eigene Demontage. Derartige Kapriolen erweisen sich als abträglich, wenn der Schule daran gelegen ist, dem ramponierten Image neuen Glanz verleihen zu wollen.
EDITORIAL VII
Auf die Führung kommt es an. Wer wüsste das nicht?! Und Führungspersonal kann nur dann die Geschicke des Unternehmens nachhaltig lenken, wenn es über einen längeren Zeitraum agiert. Nun zeigt ein Beispiel jüngeren Datums, dass es Führungskräfte gibt, die über den gesteckten Rahmen und damit über sich selbst hinauswachsen. An die regionale Spitze eines traditionellen Bildungsträgers berufen, mobilisierte besagte illustre Führungskraft darüber hinaus ungeahnte Reserven. Die Projektion zielte darauf ab, den geschätzt 387. Bildungsträger in der Metropolregion Hamburg aus der Taufe zu heben.
Parallel zu seiner führenden Rolle begab sich der der Erwachsenenbildung verschriebene Kenner der Materie auf die Suche nach einschlägig bewährten und erfahrenen Kräften. Um es ohne Umschweife zu Ende zu bringen: Es bleibt bei den geschätzt 386 Bildungseinrichtungen des Nordens - die umworbenen Wunschkandidaten lehnten dankend ab.
Nibelungentreue geht anders. Aber welcher Führungskraft kann man es ernsthaft verdenken, sich abzusichern für den Fall, dass die neuen Prinzipalen sich als unsichere Kantonisten erweisen?! Da nächtigt es sich entschieden ruhiger, wenn man noch ein weiteres Eisen im Feuer schmiedet, das viel beschworene zweite Standbein.
Auf die Führung kommt es an. Wer wüsste das nicht?! Und Führungspersonal kann nur dann die Geschicke des Unternehmens nachhaltig lenken, wenn es über einen längeren Zeitraum agiert. Nun zeigt ein Beispiel jüngeren Datums, dass es Führungskräfte gibt, die über den gesteckten Rahmen und damit über sich selbst hinauswachsen. An die regionale Spitze eines traditionellen Bildungsträgers berufen, mobilisierte besagte illustre Führungskraft darüber hinaus ungeahnte Reserven. Die Projektion zielte darauf ab, den geschätzt 387. Bildungsträger in der Metropolregion Hamburg aus der Taufe zu heben.
Parallel zu seiner führenden Rolle begab sich der der Erwachsenenbildung verschriebene Kenner der Materie auf die Suche nach einschlägig bewährten und erfahrenen Kräften. Um es ohne Umschweife zu Ende zu bringen: Es bleibt bei den geschätzt 386 Bildungseinrichtungen des Nordens - die umworbenen Wunschkandidaten lehnten dankend ab.
Nibelungentreue geht anders. Aber welcher Führungskraft kann man es ernsthaft verdenken, sich abzusichern für den Fall, dass die neuen Prinzipalen sich als unsichere Kantonisten erweisen?! Da nächtigt es sich entschieden ruhiger, wenn man noch ein weiteres Eisen im Feuer schmiedet, das viel beschworene zweite Standbein.
EDITORIAL VI
Das vor wenigen Tagen veröffentlichte Interview mit Christian Alder, WSE Germany, bestätigt,
dass meine Einschätzung sich als richtig erwiesen hat, den Blog auch außerhalb Deutschlands
fortzuführen.
Dieser Tage in Caracas erinnere ich mich eines Gesprächs mit Prof. Dr. Richard Merck in Ashgabad/Turkmenistan. Dort engagierte sich die Fachhochschule des Mittelstand (FHM, Bielefeld) in einem von der EU finanzierten Programm zugunsten der nationalen Petroleumindustrie. Auf den Punkt gebracht, lautete sein Statement: "Wir verkaufen Bildung." Wenn ich daran denke, drängt sich mir in den Straßen von Caracas unwillkürlich der karnevalistische Gassenhauer auf: "Wer soll das bezahlen? Wer hat so viel Geld?"
Gegen des Profs. Aussage gibt es eigentlich nichts einzuwenden. Allein, sie ist nicht anwendbar auf andere Hemisphären auf diesem Globus. Im wirtschaftlich angespannten Umfeld Venezuelas fallen die Aktivitäten einer der Volksbildung verantwortlichen Administration angenehm auf, die Bildung nicht im kommerziellen Kontext betrachtet. Noch innerhalb der ersten Amtsperiode des zur Jahrtausendwende gewählten Präsidenten Hugo Chavez (gest. Anfang 2012) rief dieser mit Gründung der Universidad Bolivariana eine bis dahin ungekannte Bildungseinrichtung ins Leben. Diese ist weitgehend vergleichbar mit der deutschen Volkshochschule (VHS). Die Bolivarische Universität eröffnet jungen Menschen mit gutem Schulabschluss Zugang zu Hochschulbildung in Caracas und weiteren größeren Städten des Landes, unabhängig von den wirtschaftlichen Verhältnissen ihrer jeweiligen Elternhäuser.
Wir alle leben in einer globalisierten Welt. Das Beispiel Venezuela zeigt hingegen deutlich, dass Bildung und (berufliche) Qualifizierung - präziser formuliert, der Zugang dazu - nicht global über einen Kamm geschoren werden können.
Das vor wenigen Tagen veröffentlichte Interview mit Christian Alder, WSE Germany, bestätigt,
dass meine Einschätzung sich als richtig erwiesen hat, den Blog auch außerhalb Deutschlands
fortzuführen.
Dieser Tage in Caracas erinnere ich mich eines Gesprächs mit Prof. Dr. Richard Merck in Ashgabad/Turkmenistan. Dort engagierte sich die Fachhochschule des Mittelstand (FHM, Bielefeld) in einem von der EU finanzierten Programm zugunsten der nationalen Petroleumindustrie. Auf den Punkt gebracht, lautete sein Statement: "Wir verkaufen Bildung." Wenn ich daran denke, drängt sich mir in den Straßen von Caracas unwillkürlich der karnevalistische Gassenhauer auf: "Wer soll das bezahlen? Wer hat so viel Geld?"
Gegen des Profs. Aussage gibt es eigentlich nichts einzuwenden. Allein, sie ist nicht anwendbar auf andere Hemisphären auf diesem Globus. Im wirtschaftlich angespannten Umfeld Venezuelas fallen die Aktivitäten einer der Volksbildung verantwortlichen Administration angenehm auf, die Bildung nicht im kommerziellen Kontext betrachtet. Noch innerhalb der ersten Amtsperiode des zur Jahrtausendwende gewählten Präsidenten Hugo Chavez (gest. Anfang 2012) rief dieser mit Gründung der Universidad Bolivariana eine bis dahin ungekannte Bildungseinrichtung ins Leben. Diese ist weitgehend vergleichbar mit der deutschen Volkshochschule (VHS). Die Bolivarische Universität eröffnet jungen Menschen mit gutem Schulabschluss Zugang zu Hochschulbildung in Caracas und weiteren größeren Städten des Landes, unabhängig von den wirtschaftlichen Verhältnissen ihrer jeweiligen Elternhäuser.
Wir alle leben in einer globalisierten Welt. Das Beispiel Venezuela zeigt hingegen deutlich, dass Bildung und (berufliche) Qualifizierung - präziser formuliert, der Zugang dazu - nicht global über einen Kamm geschoren werden können.
EDITORIAL V
Ich habe im laufenden Jahr privat Lateinamerika bereist (Kolumbien, Venezuela). Bemerkenswert finde ich, dass nun auch deutsche Institute der Weiterbildung den amerikanischen Subkontinent als neuen Markt entdeckt haben. Hier traf ich z.B. in Bogotá auf SAE. Diesem Trend will ich mich nicht verweigern und habe für diesen Herbst eine Fact Finding Tour in die genannten Länder organisiert. Das tropische Zielgebiet rangiert für Sie, wertgeschätzte Kollegen, sicher nicht an erster Stelle. Ihr Interesse ist fokussiert auf das Geschehen im Hier und Jetzt. Damit einher geht für mich die Herausforderung, auch von fern der kalten Heimat unseren Blog aufrecht zu erhalten.
Für den geneigten Leser erhebt sich nun die Frage, ob die Redaktion eines Blogs über den mittleren Atlantik hinweg überhaupt realistisch ist. Meine Antwort darauf lautet: Yes, it is. Woher nehme ich nun diese Zuversicht? Mancher unter Ihnen wird sich noch eines langen Krieges auf dem schwarzen Kontinent erinnern, nämlich in Angola. Dorthin entsandte Kubas „Máximo Lider“, Fidel Castro, Truppenkontingente. Ihre Befehle erhielten sie von versierten Generälen direkt aus Havanna.
Es ist also möglich, von der Zuckerinsel einen Feldzug im Herzen Schwarzafrikas zu führen. Also sollte es doch möglich sein, ohne selbst am Ort des Geschehens präsent zu sein, Kollegen weiterhin mit relevanten Themen zu bedienen, wenn auch in Südamerika verfasst. Meine Zuversicht gründet sich auf ein fein gesponnenes Netz gut unterrichteter Kreise, auf deren Kooperation als Korrespondenten ich zählen darf. Wait and see, how it works. Just cross the fingers!
In der laufenden Woche lohnt es, die Schritte nach Barmbek zu lenken. Dort wird, im Museum der Arbeit, zum sechsten Mal in Folge der Hamburger Bildungskiez zelebriert. Man darf gespannt sein, mit welchen Ideen und Konzepten die weiterbildende Branche aufwartet, um sich ins Gespräch zu bringen. Ein Quantum Bildung. Kernkonzentriert und übersichtlich präsentiert.
Ich habe im laufenden Jahr privat Lateinamerika bereist (Kolumbien, Venezuela). Bemerkenswert finde ich, dass nun auch deutsche Institute der Weiterbildung den amerikanischen Subkontinent als neuen Markt entdeckt haben. Hier traf ich z.B. in Bogotá auf SAE. Diesem Trend will ich mich nicht verweigern und habe für diesen Herbst eine Fact Finding Tour in die genannten Länder organisiert. Das tropische Zielgebiet rangiert für Sie, wertgeschätzte Kollegen, sicher nicht an erster Stelle. Ihr Interesse ist fokussiert auf das Geschehen im Hier und Jetzt. Damit einher geht für mich die Herausforderung, auch von fern der kalten Heimat unseren Blog aufrecht zu erhalten.
Für den geneigten Leser erhebt sich nun die Frage, ob die Redaktion eines Blogs über den mittleren Atlantik hinweg überhaupt realistisch ist. Meine Antwort darauf lautet: Yes, it is. Woher nehme ich nun diese Zuversicht? Mancher unter Ihnen wird sich noch eines langen Krieges auf dem schwarzen Kontinent erinnern, nämlich in Angola. Dorthin entsandte Kubas „Máximo Lider“, Fidel Castro, Truppenkontingente. Ihre Befehle erhielten sie von versierten Generälen direkt aus Havanna.
Es ist also möglich, von der Zuckerinsel einen Feldzug im Herzen Schwarzafrikas zu führen. Also sollte es doch möglich sein, ohne selbst am Ort des Geschehens präsent zu sein, Kollegen weiterhin mit relevanten Themen zu bedienen, wenn auch in Südamerika verfasst. Meine Zuversicht gründet sich auf ein fein gesponnenes Netz gut unterrichteter Kreise, auf deren Kooperation als Korrespondenten ich zählen darf. Wait and see, how it works. Just cross the fingers!
In der laufenden Woche lohnt es, die Schritte nach Barmbek zu lenken. Dort wird, im Museum der Arbeit, zum sechsten Mal in Folge der Hamburger Bildungskiez zelebriert. Man darf gespannt sein, mit welchen Ideen und Konzepten die weiterbildende Branche aufwartet, um sich ins Gespräch zu bringen. Ein Quantum Bildung. Kernkonzentriert und übersichtlich präsentiert.
EDITORIAL
IV
Ja, die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Dozenten trägt zuweilen Züge von Ambivalenz. So sprachen mich als Reaktion auf das im letzten Editorial beschriebene, gelegentlich zu beobachtende Geplänkel zwischen beiden Parteien gleich Kollegen mehrerer Schulen darauf an, gefolgt von der Frage: „Meintest Du damit die/den Sowieso bei uns?“
Nun, es wäre unfair, alle mit den Einsätzen Betrauten über einen Kamm zu scheren. Wie schon im Blog erwähnt, bestehen erhebliche qualitative Unterschiede zwischen einzelnen Bildungsträgern. Und dabei sind die Parallelen zu den Damen und Herren „Einsatzleiter“ nicht zu übersehen. Was spricht eigentlich dagegen, die Arbeit dieser Truppe nicht auch im Zuge der Qualitätssicherung einer Bewertung zu unterziehen?! Es steht doch außer Frage, dass es im ureigenen Interesse eines jeden Weiterbildners liegt, etwaig auftretende Dissonanzen dieser Art einzudämmen. Schließlich sind nicht allein die Dozenten, sondern auch die Verwaltungskräfte, d.h. alle an dem Prozess Beteiligten gefordert, ihren Beitrag zum Gelingen eines Trainings zu leisten. Eine Zertifizierung darf nicht als rein protokollarischer Akt verstanden und nach Erteilung ad acta gelegt werden. Sie dient den Schulen als fortdauernde Geschäftsgrundlage, deren Standards - allgemein verbindlichen und zugleich verpflichtenden Charakters - konsequent eingehalten werden sollen. Im gegenteiligen Fall mutierte eine Lizensierung zu Makulatur, bestenfalls als Wandschmuck geeignet, für alle gut sichtbar platziert.
Während Schulen, deren Clientèle aus Unternehmen und Einzelpersonen besteht, einige bewährte Dozenten im abhängigen, sozialversicherungs- pflichtige Arbeitsverhältnis beschäftigen, trifft man bei den Bildungsträgern auf ein Heer freiberuflich tätiger Lehrkräfte. Deren Arbeit bei einem dieser Bildungsträger besteht in aller Regel nur über den Zeitraum bis zum Ablauf der zugewiesenen sog. Lose aus einer Ausschreibung.
Die Situation ist über den überschaubaren Markt der beruflichen Weiterbildung hinaus keine unbekannte Größe. Wiederholt haben TV-Magazine der Öffentlich-Rechtlichen Sender die Problematik für die Betroffenen thematisiert. Doch der damit einher gehende Appell verhallte ungehört.
Im Gegensatz zu festangestellten Mitarbeitern befinden sich die Freiberufler - und damit auf einer Stufe mit Saisonarbeitern - also des Öfteren auf der Suche nach Auslastung. Daraus resultiert ein Ungleichgewicht, wodurch der „freie“ Dozent in eine Abhängigkeit zum Bildungsträger gerät. Dessen Wohlergehen wiederum steht und fällt mit den Ausschreibungen. Langjährige Beobachtung der Vergabepraxis legt die Vermutung nahe, dass die Aufträge, z.B. durch das Regionale Einkaufszentrum (REZ) der BA, nach einem Prinzip der Rotation vergeben werden. Unter diesen Bedingungen haben es neue „Marktbegleiter“ naturgemäß nicht leicht, einen Fuß in die Tür zu bekommen.
Ja, die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Dozenten trägt zuweilen Züge von Ambivalenz. So sprachen mich als Reaktion auf das im letzten Editorial beschriebene, gelegentlich zu beobachtende Geplänkel zwischen beiden Parteien gleich Kollegen mehrerer Schulen darauf an, gefolgt von der Frage: „Meintest Du damit die/den Sowieso bei uns?“
Nun, es wäre unfair, alle mit den Einsätzen Betrauten über einen Kamm zu scheren. Wie schon im Blog erwähnt, bestehen erhebliche qualitative Unterschiede zwischen einzelnen Bildungsträgern. Und dabei sind die Parallelen zu den Damen und Herren „Einsatzleiter“ nicht zu übersehen. Was spricht eigentlich dagegen, die Arbeit dieser Truppe nicht auch im Zuge der Qualitätssicherung einer Bewertung zu unterziehen?! Es steht doch außer Frage, dass es im ureigenen Interesse eines jeden Weiterbildners liegt, etwaig auftretende Dissonanzen dieser Art einzudämmen. Schließlich sind nicht allein die Dozenten, sondern auch die Verwaltungskräfte, d.h. alle an dem Prozess Beteiligten gefordert, ihren Beitrag zum Gelingen eines Trainings zu leisten. Eine Zertifizierung darf nicht als rein protokollarischer Akt verstanden und nach Erteilung ad acta gelegt werden. Sie dient den Schulen als fortdauernde Geschäftsgrundlage, deren Standards - allgemein verbindlichen und zugleich verpflichtenden Charakters - konsequent eingehalten werden sollen. Im gegenteiligen Fall mutierte eine Lizensierung zu Makulatur, bestenfalls als Wandschmuck geeignet, für alle gut sichtbar platziert.
Während Schulen, deren Clientèle aus Unternehmen und Einzelpersonen besteht, einige bewährte Dozenten im abhängigen, sozialversicherungs- pflichtige Arbeitsverhältnis beschäftigen, trifft man bei den Bildungsträgern auf ein Heer freiberuflich tätiger Lehrkräfte. Deren Arbeit bei einem dieser Bildungsträger besteht in aller Regel nur über den Zeitraum bis zum Ablauf der zugewiesenen sog. Lose aus einer Ausschreibung.
Die Situation ist über den überschaubaren Markt der beruflichen Weiterbildung hinaus keine unbekannte Größe. Wiederholt haben TV-Magazine der Öffentlich-Rechtlichen Sender die Problematik für die Betroffenen thematisiert. Doch der damit einher gehende Appell verhallte ungehört.
Im Gegensatz zu festangestellten Mitarbeitern befinden sich die Freiberufler - und damit auf einer Stufe mit Saisonarbeitern - also des Öfteren auf der Suche nach Auslastung. Daraus resultiert ein Ungleichgewicht, wodurch der „freie“ Dozent in eine Abhängigkeit zum Bildungsträger gerät. Dessen Wohlergehen wiederum steht und fällt mit den Ausschreibungen. Langjährige Beobachtung der Vergabepraxis legt die Vermutung nahe, dass die Aufträge, z.B. durch das Regionale Einkaufszentrum (REZ) der BA, nach einem Prinzip der Rotation vergeben werden. Unter diesen Bedingungen haben es neue „Marktbegleiter“ naturgemäß nicht leicht, einen Fuß in die Tür zu bekommen.
EDITORIAL III
Bestimmt haben Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, auch schon die Abhängigkeit von der Verwaltung zu spüren bekommen, wenn es sich um die Vergabe von Einsätzen dreht. Die Mitarbeiter in der Verwaltung gefallen sich häufig in der Rolle, hier ein wenig Schicksal zu spielen. Mit den Bewertungen seitens der Teilnehmer aus vorangegangenen Kursen steht ihnen eine aussagekräftige Entscheidungshilfe zur Verfügung.
Ist es Ihnen auch schon aufgefallen, dass es um das viel beschworene Teamwork nicht gut bestellt ist, wenn man die Relation zwischen administrativen Mitarbeitern und Dozenten näher beleuchtet? Das geht zuweilen so weit, dass sich zwischen Beiden schier unüberbrückbar erscheinende Gräben auftun. Und so mancher mit der Einsatzplanung befasste Mitarbeiter gefällt sich in der Rolle des „kleinen Königs“. Die kippt aber regelmäßig und schlägt in unterwürfiges Agieren dem Dozenten gegenüber um, wenn einmal wieder ein Ausfall eines Kollegen eintritt und Not am Mann/an der Frau ist: „Die Klasse steht ohne Dozent da. Kannst Du wohl bitte einspringen? Bitte!! Wir haben die Leute schon einmal nach Hause schicken müssen.“
Über einen langen Zeitraum, liebe Kollegen, stand ich dann auch binnen einer knappen Dreiviertelstunde vor der Klasse, nicht selten war Improvisation von mir gefordert. Aber inzwischen habe ich mir Selbstbeschränkung auferlegt. Zuletzt stand ich bedauerlicherweise leider nicht zur Verfügung, weil ich mich just weitab vom Geschehen in ländlich-sittlicher Provinz aufhielt.
Doch kommen wir an dieser Stelle doch etwas ausführlicher auf das Thema Bewertungen zurück. Nicht von der Hand zu weisen ist der Umstand, dass es sich im Falle der Trainingsmaßnahmen letztlich um eine von der BA, bzw. dem Jobcenter angeordnete Zwangsmaßnahme handelt. Motivation unter Zwang, das funktioniert mehr schlecht als recht, wie ein jeder leicht nachvollziehen kann. Trifft der Dozent also auf den Typus des unmotivierten, wenn nicht gar desinteressierten Teilnehmers, muss er alle Register ziehen, um dessen wohlwollende Zustimmung zu erreichen. Denn mit der Beurteilung zum Abschluss der Trainingsmaßnahme wird dem Teilnehmer ein Instrument anhand gegeben, den Daumen entweder zu heben oder zu senken. Ist es dem Dozenten da zu verdenken, dass er quasi um die Gunst des Teilnehmers werben muss und hin und wieder das eine oder andere Auge zudrückt bei dubiosen vorgeschobenen Gründen der Abwesenheit oder wenn es der Teilnehmer einfach nicht schafft, pünktlich zum Unterricht zu erscheinen?! Ein gleichfalls probates Mittel, die Gunst des mehr oder minder geneigten Publikums zu erwerben, liegt in der simplen Handlung, dieses vor offiziellem Unterrichtsende in die Freiheit nach Hause zu entlassen. Welcher Betroffene wüsste das nicht?!
Aber unter den Teilnehmern findet man auch den vermeintlich Interessierten, der vorgibt, hohe Ansprüche an den Kursus und den mit der Durchführung betrauten Dozenten zu stellen. Was immer dieser auch unternimmt, oder unterlässt; er trifft einfach nicht des Teilnehmers Gusto. Da kann ein Dozent nur hoffen, dass die Kunde bis zur Verwaltung vordringt, dass es sich bei besagtem Teilnehmer schlicht um einen Querulanten handelt.
Hier soll ein krasser Fall als Beispiel dienen, den teilweise unverhältnismäßigen bis unheilvollen Einfluss der Teilnehmer zu thematisieren. In einem laufenden Kursus schwang sich ein extrem schwieriger Teilnehmer zum Meinungsführer auf und beklagte sich bitterlich über den vorgeblich ineffizienten Unterricht. Die Reaktion des Bildungsträgers folgte auf dem Fuße: der Kollege wurde abberufen, die Argumente zu seiner Rechtfertigung blieben ohne Wirkung.
Erwähnt muss der Objektivität halber in diesem Zusammenhang: Bildungsträger ist nicht gleich Bildungsträger. Da tun sich abgrundtiefe qualitative Unterschiede auf. In einem Bewerbungstraining ließ eine Teilnehmerin das erstaunte Umfeld wissen, dass sie bei ihren Bewerbungen diametral konträr zu den Empfehlungen des Trainers verfahre. Und das schon fast ein Jahr lang. Ihrem Unmut verschaffte sie Luft mit einem vernichtenden feed back. Aber das verfängt nicht, die beabsichtigte Demontage schlägt fehl. Von der harschen Kritik unbeeindruckt hält der Bildungsträger an seinem Trainer fest.
Bestimmt haben Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, auch schon die Abhängigkeit von der Verwaltung zu spüren bekommen, wenn es sich um die Vergabe von Einsätzen dreht. Die Mitarbeiter in der Verwaltung gefallen sich häufig in der Rolle, hier ein wenig Schicksal zu spielen. Mit den Bewertungen seitens der Teilnehmer aus vorangegangenen Kursen steht ihnen eine aussagekräftige Entscheidungshilfe zur Verfügung.
Ist es Ihnen auch schon aufgefallen, dass es um das viel beschworene Teamwork nicht gut bestellt ist, wenn man die Relation zwischen administrativen Mitarbeitern und Dozenten näher beleuchtet? Das geht zuweilen so weit, dass sich zwischen Beiden schier unüberbrückbar erscheinende Gräben auftun. Und so mancher mit der Einsatzplanung befasste Mitarbeiter gefällt sich in der Rolle des „kleinen Königs“. Die kippt aber regelmäßig und schlägt in unterwürfiges Agieren dem Dozenten gegenüber um, wenn einmal wieder ein Ausfall eines Kollegen eintritt und Not am Mann/an der Frau ist: „Die Klasse steht ohne Dozent da. Kannst Du wohl bitte einspringen? Bitte!! Wir haben die Leute schon einmal nach Hause schicken müssen.“
Über einen langen Zeitraum, liebe Kollegen, stand ich dann auch binnen einer knappen Dreiviertelstunde vor der Klasse, nicht selten war Improvisation von mir gefordert. Aber inzwischen habe ich mir Selbstbeschränkung auferlegt. Zuletzt stand ich bedauerlicherweise leider nicht zur Verfügung, weil ich mich just weitab vom Geschehen in ländlich-sittlicher Provinz aufhielt.
Doch kommen wir an dieser Stelle doch etwas ausführlicher auf das Thema Bewertungen zurück. Nicht von der Hand zu weisen ist der Umstand, dass es sich im Falle der Trainingsmaßnahmen letztlich um eine von der BA, bzw. dem Jobcenter angeordnete Zwangsmaßnahme handelt. Motivation unter Zwang, das funktioniert mehr schlecht als recht, wie ein jeder leicht nachvollziehen kann. Trifft der Dozent also auf den Typus des unmotivierten, wenn nicht gar desinteressierten Teilnehmers, muss er alle Register ziehen, um dessen wohlwollende Zustimmung zu erreichen. Denn mit der Beurteilung zum Abschluss der Trainingsmaßnahme wird dem Teilnehmer ein Instrument anhand gegeben, den Daumen entweder zu heben oder zu senken. Ist es dem Dozenten da zu verdenken, dass er quasi um die Gunst des Teilnehmers werben muss und hin und wieder das eine oder andere Auge zudrückt bei dubiosen vorgeschobenen Gründen der Abwesenheit oder wenn es der Teilnehmer einfach nicht schafft, pünktlich zum Unterricht zu erscheinen?! Ein gleichfalls probates Mittel, die Gunst des mehr oder minder geneigten Publikums zu erwerben, liegt in der simplen Handlung, dieses vor offiziellem Unterrichtsende in die Freiheit nach Hause zu entlassen. Welcher Betroffene wüsste das nicht?!
Aber unter den Teilnehmern findet man auch den vermeintlich Interessierten, der vorgibt, hohe Ansprüche an den Kursus und den mit der Durchführung betrauten Dozenten zu stellen. Was immer dieser auch unternimmt, oder unterlässt; er trifft einfach nicht des Teilnehmers Gusto. Da kann ein Dozent nur hoffen, dass die Kunde bis zur Verwaltung vordringt, dass es sich bei besagtem Teilnehmer schlicht um einen Querulanten handelt.
Hier soll ein krasser Fall als Beispiel dienen, den teilweise unverhältnismäßigen bis unheilvollen Einfluss der Teilnehmer zu thematisieren. In einem laufenden Kursus schwang sich ein extrem schwieriger Teilnehmer zum Meinungsführer auf und beklagte sich bitterlich über den vorgeblich ineffizienten Unterricht. Die Reaktion des Bildungsträgers folgte auf dem Fuße: der Kollege wurde abberufen, die Argumente zu seiner Rechtfertigung blieben ohne Wirkung.
Erwähnt muss der Objektivität halber in diesem Zusammenhang: Bildungsträger ist nicht gleich Bildungsträger. Da tun sich abgrundtiefe qualitative Unterschiede auf. In einem Bewerbungstraining ließ eine Teilnehmerin das erstaunte Umfeld wissen, dass sie bei ihren Bewerbungen diametral konträr zu den Empfehlungen des Trainers verfahre. Und das schon fast ein Jahr lang. Ihrem Unmut verschaffte sie Luft mit einem vernichtenden feed back. Aber das verfängt nicht, die beabsichtigte Demontage schlägt fehl. Von der harschen Kritik unbeeindruckt hält der Bildungsträger an seinem Trainer fest.
EDITORIAL II
Sie werden bestimmt gern wissen, um welche Sprachschule es sich handelt, die ich im ersten Editorial aufs Tapet brachte, geneigter Leser. Da ich keine Geheimniskrämerei betreiben möchte: es ist Wallstreet English (WSE). Die Offensive, die WSE momentan lanciert, dürfte manchem unter ihnen durch die großflächigen Werbeplakate aufgefallen sein. Darin werden als Zielpersonen private Lernende angesprochen. WSE gehört zur britischen Pearson Group, einem 1884 in London gegründeten Medienkonzern. Heute betreibt WSE 450 Sprachcenter in 27 Ländern. Diese befinden sich schwerpunktmäßig in Europa, Asien und Lateinamerika. Allein in Deutschland unterhält man an 26 Standorten Sprachcenter state-of-the-art.
WSE hat es sich parallel dazu auf die Fahne geheftet, auch auf dem staatlich geförderten Sektor (BA, Jobcenter) künftig mitzumischen. Während der vergangenen Monate hat die in München angesiedelte Deutschland-Zentrale ihr Human Resources Management darauf angesetzt, mit der Materie vertrautes Personal ausfindig zu machen. Eingekauft haben sie u.a. einen jungen Mann, der sich über viele Jahre sicher im Markt bewegt.
Mit der Präsenz dieses neuen Marktbegleiters kann das Regionale Einkaufszentrum der BA (REZ) in Hannover auf ein zusätzliches Angebot eines Spezialisten zugreifen, für den hohe qualitative Standards sprechen. Der neue Mitarbeiter bringt einschlägige Erfahrung mit Ausschreibungen ein, deren spezifische Anforderungen ihm leicht von der Hand gehen. Mit seinen kommunikativen skills setzt er Akzente.
In der Konsequenz bedeutet dies für den etablierten Wettbewerb, dass ein kompetenter Akteur mit finanzstarkem Hintergrund Präsenz auf dem hart umkämpften Markt der beruflichen Weiterbildung zeigt. Denn WSE segelt mit innovativen Ideen und Konzepten hart am Wind. Und der junge Mann am Ruder hat in der Vergangenheit wiederholt bewiesen, dass er auch in schwierigen Gewässern zu navigieren versteht und dabei stets den Kurs fest im Auge behält.
Sie werden bestimmt gern wissen, um welche Sprachschule es sich handelt, die ich im ersten Editorial aufs Tapet brachte, geneigter Leser. Da ich keine Geheimniskrämerei betreiben möchte: es ist Wallstreet English (WSE). Die Offensive, die WSE momentan lanciert, dürfte manchem unter ihnen durch die großflächigen Werbeplakate aufgefallen sein. Darin werden als Zielpersonen private Lernende angesprochen. WSE gehört zur britischen Pearson Group, einem 1884 in London gegründeten Medienkonzern. Heute betreibt WSE 450 Sprachcenter in 27 Ländern. Diese befinden sich schwerpunktmäßig in Europa, Asien und Lateinamerika. Allein in Deutschland unterhält man an 26 Standorten Sprachcenter state-of-the-art.
WSE hat es sich parallel dazu auf die Fahne geheftet, auch auf dem staatlich geförderten Sektor (BA, Jobcenter) künftig mitzumischen. Während der vergangenen Monate hat die in München angesiedelte Deutschland-Zentrale ihr Human Resources Management darauf angesetzt, mit der Materie vertrautes Personal ausfindig zu machen. Eingekauft haben sie u.a. einen jungen Mann, der sich über viele Jahre sicher im Markt bewegt.
Mit der Präsenz dieses neuen Marktbegleiters kann das Regionale Einkaufszentrum der BA (REZ) in Hannover auf ein zusätzliches Angebot eines Spezialisten zugreifen, für den hohe qualitative Standards sprechen. Der neue Mitarbeiter bringt einschlägige Erfahrung mit Ausschreibungen ein, deren spezifische Anforderungen ihm leicht von der Hand gehen. Mit seinen kommunikativen skills setzt er Akzente.
In der Konsequenz bedeutet dies für den etablierten Wettbewerb, dass ein kompetenter Akteur mit finanzstarkem Hintergrund Präsenz auf dem hart umkämpften Markt der beruflichen Weiterbildung zeigt. Denn WSE segelt mit innovativen Ideen und Konzepten hart am Wind. Und der junge Mann am Ruder hat in der Vergangenheit wiederholt bewiesen, dass er auch in schwierigen Gewässern zu navigieren versteht und dabei stets den Kurs fest im Auge behält.
EDITORIAL I
Premiere! Auf Ihrem Bildschirm erscheint das erste Infoportal für Mitarbeiter der beruflichen Weiterbildung. Its time has come. Die dahinter stehenden Dozenten sind überwiegend jung gebliebene, alte Hasen in der Erwachsenenbildung. Es melden sich Menschen zu Wort, die über ein gerüttelt Maß an einschlägiger Erfahrung in ihrem beruflichen Umfeld verfügen. Sie verstehen sich als digitale Kommunikatoren, die sich der Aufgabe stellen, ihre Kollegen und andere Beteiligte mit aktuellen Beiträgen auf dem Laufenden zu halten, die interkollegiale Kommunikation, die häufig zu kurz kommt, zu befördern, neue Ideen und Anregungen unter ihrer Zielgruppe zu verbreiten.
Anhand ihrer Beiträge reflektieren sie, auf den Punkt gebracht, ihre Sicht auf die berufliche Realität und sind gehalten, neue Trends aufzuspüren und den Lesern ggfs. interessante Perspektiven zu eröffnen. Das versetzt Kollegen wiederum in die Lage, sich auf neue Gegebenheiten frühzeitig einzustellen und in ihrer mittelfristigen Planung zu berücksichtigen. Damit wird den beteiligten Dozenten ein Instrument anhand gegeben, sich zu vernetzen. Es erhebt sich noch die Frage: Warum hat es eigentlich so lange gebraucht, ein solches Portal auf den Weg zu bringen? Berufliche Weiterbildung ist schließlich kein Novum!
Die Autoren berichten on the spot aus einem breit angelegten Spektrum des Lebenslangen Lernens. Der Weiterbildungsmarkt wird schon über viele Jahre bestimmt von mannigfaltigen Trends, gleichzeitig müssen die Anbieter mehr denn je die Anforderungen ihrer Auftraggeber aus der privaten Wirtschaft ebenso im Auge behalten, wie die Erwartungen staatlicher Institutionen. Hier werden sich langfristig nur diejenigen im hart umkämpften Markt behaupten, die ihr Augenmerk auf durchgehend höchste Qualitätsstandards richten. Die jüngste Entwicklung zeigt deutlich auf, dass global aufgestellte, fachlich kompetente Akteure mit einer soliden finanziellen Basis in den Markt drängen. In diesem Jahr befinden sie sich auf Einkaufstour und strecken ihre Fühler aus auf der Suche nach den besten Köpfen. Einer unter ihnen, ein angelsächsischer Medienkonzern mit angeschlossener Sprachschule, leitet gerade eine Großoffensive ein, um einen Fuß in die Tür des zuweilen noch etwas bieder anmutenden deutschen Weiterbildungsmarktes zu bekommen. Soviel sei an dieser Stelle schon verraten: die Kameraden gehen ran wie Blücher!
Es gibt also für uns alle viel zu tun. Packen wir’s an! Mit Zuversicht und good will!
Zum Auftakt werfen wie einen erhellenden Blick hinter die Kulissen zweier traditionsreicher Schwergewichte unter den Bildungsträgern. Mit langjähriger Tradition geht ein hohes Maß an Erfahrung einher. Dieses Potenzial spricht für beide Weiterbildner, trotz mancher Ups and Downs in diesen bewegten Zeiten. Uneingeschränkte Anerkennung verdient in jedem Falle, sich über mehr als ein Jahrhundert auf dem Markt der beruflichen Weiterbildung behauptet zu haben. Anschließend lernen wir einen Überflieger der Branche näher kennen, der sich inzwischen erfolgreich auf dem Markt positioniert hat und einige alte „Marktbegleiter“ auch so aussehen lässt: alt.
Impressum
Premiere! Auf Ihrem Bildschirm erscheint das erste Infoportal für Mitarbeiter der beruflichen Weiterbildung. Its time has come. Die dahinter stehenden Dozenten sind überwiegend jung gebliebene, alte Hasen in der Erwachsenenbildung. Es melden sich Menschen zu Wort, die über ein gerüttelt Maß an einschlägiger Erfahrung in ihrem beruflichen Umfeld verfügen. Sie verstehen sich als digitale Kommunikatoren, die sich der Aufgabe stellen, ihre Kollegen und andere Beteiligte mit aktuellen Beiträgen auf dem Laufenden zu halten, die interkollegiale Kommunikation, die häufig zu kurz kommt, zu befördern, neue Ideen und Anregungen unter ihrer Zielgruppe zu verbreiten.
Anhand ihrer Beiträge reflektieren sie, auf den Punkt gebracht, ihre Sicht auf die berufliche Realität und sind gehalten, neue Trends aufzuspüren und den Lesern ggfs. interessante Perspektiven zu eröffnen. Das versetzt Kollegen wiederum in die Lage, sich auf neue Gegebenheiten frühzeitig einzustellen und in ihrer mittelfristigen Planung zu berücksichtigen. Damit wird den beteiligten Dozenten ein Instrument anhand gegeben, sich zu vernetzen. Es erhebt sich noch die Frage: Warum hat es eigentlich so lange gebraucht, ein solches Portal auf den Weg zu bringen? Berufliche Weiterbildung ist schließlich kein Novum!
Die Autoren berichten on the spot aus einem breit angelegten Spektrum des Lebenslangen Lernens. Der Weiterbildungsmarkt wird schon über viele Jahre bestimmt von mannigfaltigen Trends, gleichzeitig müssen die Anbieter mehr denn je die Anforderungen ihrer Auftraggeber aus der privaten Wirtschaft ebenso im Auge behalten, wie die Erwartungen staatlicher Institutionen. Hier werden sich langfristig nur diejenigen im hart umkämpften Markt behaupten, die ihr Augenmerk auf durchgehend höchste Qualitätsstandards richten. Die jüngste Entwicklung zeigt deutlich auf, dass global aufgestellte, fachlich kompetente Akteure mit einer soliden finanziellen Basis in den Markt drängen. In diesem Jahr befinden sie sich auf Einkaufstour und strecken ihre Fühler aus auf der Suche nach den besten Köpfen. Einer unter ihnen, ein angelsächsischer Medienkonzern mit angeschlossener Sprachschule, leitet gerade eine Großoffensive ein, um einen Fuß in die Tür des zuweilen noch etwas bieder anmutenden deutschen Weiterbildungsmarktes zu bekommen. Soviel sei an dieser Stelle schon verraten: die Kameraden gehen ran wie Blücher!
Es gibt also für uns alle viel zu tun. Packen wir’s an! Mit Zuversicht und good will!
Zum Auftakt werfen wie einen erhellenden Blick hinter die Kulissen zweier traditionsreicher Schwergewichte unter den Bildungsträgern. Mit langjähriger Tradition geht ein hohes Maß an Erfahrung einher. Dieses Potenzial spricht für beide Weiterbildner, trotz mancher Ups and Downs in diesen bewegten Zeiten. Uneingeschränkte Anerkennung verdient in jedem Falle, sich über mehr als ein Jahrhundert auf dem Markt der beruflichen Weiterbildung behauptet zu haben. Anschließend lernen wir einen Überflieger der Branche näher kennen, der sich inzwischen erfolgreich auf dem Markt positioniert hat und einige alte „Marktbegleiter“ auch so aussehen lässt: alt.
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